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Newsletter August

Die Bedeutung von sozialen Begegnungen

Liebe Freunde und Förderer des Hoffnungswerk e. V.,

persönliche, herzliche Begegnungen mit Menschen – das kennzeichnet unsere Fluthilfe im Ahrtal bis heute in besonderer Weise. Darum ging es schon bei den Aufräumarbeiten. Und bei den Bollerwagen- Teams sowieso. Und natürlich auch in unseren mobilen Begegnungsorten, den Café-Bussen sowie dem Kids-Bus. Und darum geht es bis heute, jeden einzelnen Tag, in unseren beiden Begegnungsorten in Ahrweiler und Altenahr. Denn wir alle – und vor allen Dingen leidende Menschen – benötigen nichts dringender, als Mitmenschen, die für sie da sind. Emphatisch und echt interessiert für sie da sind. 

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Einsamkeit zu zahlreichen körperlichen Krankheiten führen kann. Tatsächlich haben Menschen, die sich sozial isoliert fühlen, sogar eine geringere Lebenserwartung als jene mit einem unterstützenden Umfeld. Obwohl diese Erkenntnisse nicht neu sind, fehlt es unserer Gesellschaft oft an Konzepten, um Menschen beim Aufbau und Erhalt eines gutensozialen Netzwerks zu unterstützen. Die immer größere digitale Welt, mit all ihren Chancen und Möglichkeiten, lässt zugleich oft unser persönliches Umfeld ärmer werden. 

Die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal 2021 hat diese Situation für die Menschen dort verschärft. Viele funktionierende soziale Netzwerke wurden zerstört, und die Menschen müssen unter schwierigen Bedingungen neu beginnen. 

Deshalb sehen wir es als unsere Aufgabe und unseren Beitrag, Räume und Plattformen zu schaffen, die es ermöglichen, soziale Kontakte wieder aufzubauen und zu pflegen. Wir nennen diese Orte Begegnungsorte.

Unsere Begegnungsorte

Hoffnungswerk e.V.
Spielenachmittag in Ahrweiler

Jeden Mittwoch trifft sich eine Gruppe, hauptsächlich Rentnerinnen, in
unserem Begegnungsort Ahrweiler zu einem gemütlichen Spielenachmittag. Hier werden alte Kontakte gepflegt und neue Freundschaften geschlossen. Der Spielenachmittag ist ein warmer, einladender Ort, an dem Leichtigkeit
und Gemeinschaft gelebt werden. 

Bewegungsrunde und Computertreff

In Ahrweiler bieten wir zudem eine Bewegungsrunde und einen Computertreff an, um Jung und Alt zusammenzubringen. Die Bewegungsrunde verbessert durch (Sitz-)Gymnastik die körperliche Fitness älterer Menschen. Der Computertreff ermöglicht es ihnen, Unterstützung bei digitalen Themen wie Anträgen, E-Mails und Social Media zu erhalten, während junge Teilnehmer von der Lebenserfahrung der Älteren profitieren.

nur mut – Begegnungsort in Altenahr

Ein weiterer Begegnungsort, den wir ins Leben gerufen haben, heißt nur mut und befindet sich in Altenahr. Wir haben diesen Ort mit viel Aufwand und Liebe eingerichtet, um den Betroffenen zu signalisieren, dass sie – die Bewohner von Altenahr, Altenburg, Kreuzberg und Umgebung – etwas Besonderes sind. Weil sie (Mit-)Menschen sind. 

Hier kann man nicht nur gut essen und trinken, sondern vor allem eine wertvolle Zeit mit anderen Menschen verbringen. Um möglichst vielen den Zugang zu ermöglichen, bieten wir ab sofort einen Fahrdienst an, sodass auch Menschen, die nicht mobil sind, dabei sein können. 

Im Herbst 2024 planen wir zudem die Eröffnung eines Themencafés für alle Altersgruppen. An einem Tag in der Woche soll es in unserem Café möglich sein, in besonderer Atmosphäre Gedanken und Empfindungen künstlerisch zum Ausdruck zu bringen. Im Rahmen eines ähnlichen Projekts ist das wunderschöne, sehr besondere Gedicht entstanden, das eine Wand unseres Begegnungscafés in Altenahr ziert.

Einen Begegnungsort kann jeder schaffen!

Wir fühlen uns mit euch, liebe Freunde und Förderer, herzlich verbunden. Gemeinsam sind wir – auf ganz unterschiedliche, vielfältige Weise – HoffnungsMenschen. 

Anderenfalls wären viele von uns einander gar nicht begegnet. Vor diesem Hintergrund möchten wir Sie und Euch von Herzen dazu ermutigen, auch selbst Ermöglicher von Begegnungen zu werden. Natürlich freuen wir uns über jeden Besuch in unseren Begegnungsorten im Ahrtal. Und natürlich auch über Menschen, die sich ehrenamtlich mit einbringen. Doch auch diejenigen, die nicht in der Nähe wohnen, können in ihrer eigenen Umgebung Begegnungsorte schaffen – Orte, an denen Menschen zusammenkommen, ihr Leben teilen und sich in alltäglichen Dingen unterstützen. Entscheidend sind dabei nicht Gebäude und Einrichtungen, sondern der Umgang miteinander, die persönliche Begegnungen. Wir erleben genau das als unendlich sinnstiftend und wertvoll.

Es grüßen Sie herzlichst,
im Namen des gesamten Hoffnungswerkteams

Sascha Neudorf und Eduard Vogel
Vorstand
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