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Unsere Historie

Die Entstehungsgeschichte

Entstanden ist unser Verein aus To All Nations und der Evangelischen Freikirche Siegburg, die seit der Flutkatastrophe am 14. Juli 2021 als Ersthelfer aktiv waren.

In einem ersten Schritt schlossen wir uns gemeinsam mit weiteren Partnern zum Helfernetzwerk zusammen, um von Rheinbach aus Tageseinsätze von Helfern aus ganz Deutschland zu koordinieren. Die Gründung des Hoffnungswerk e. V. war der nächste Schritt, um mittel- und langfristige Hilfsangebote im Katastrophengebiet zu realisieren.

Die ersten vier Monate unserer Arbeit waren geprägt von Aufräum- und Entkernungsarbeiten in unzähligen Haushalten in Rheinbach, Swisttal, Euskirchen und dem gesamten Ahrtal. Zugleich waren Kaffee- und Gesprächsteams von uns im Einsatz, die mit den Menschen ins Gespräch kamen und ihnen in ihren seelischen und psychischen Nöten beistanden. Insgesamt koordinierten wir in den ersten 10 Monaten etwa 18.000 Helfer.

Insbesondere im Ahrtal haben wir durch die Einsätze viele Betroffenen persönlich kennengelernt. Darüber hinaus haben wir gute Kontakte zu lokalen Vereinen und Einrichtungen, Behörden sowie zu anderen Hilfsorganisationen aufgebaut. Immer wieder hörten und hören wir den Wunsch, dass wir bleiben und weiter unterstützen, was wir gerne tun. Wir setzten zum einen unsere Tageseinsätze weiter fort und halfen beim Entkernen, beim Trocknen und bei der Schimmelbekämpfung. Zum anderen brachten wir eine Reihe psychosozialer Angebote auf den Weg: Begegnungsorte (Café und Café-Bus), Ahrtal-WGs, ein Indoor-Spielplatz-Bus, Kunst-Workshops und Abenteuer-Treffs mit erlebnispädagogischer Ausrichtung. Mit all dem sind wir für die Menschen da und geben ihnen Perspektive und Hoffnung.

Unser Ziel ist Hilfe zur Selbsthilfe, die Selbstbestimmung impliziert. Flutbetroffene sind mündige Menschen. Sie entscheiden in welcher Weise sie unsere Hilfe und Angebote annehmen möchten und bestimmen mit, wie wir sie gestalten.

Die Ereignisse des Jahres 2021
14. – 15. Juli

Schwere Niederschläge führen in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli insbesondere im Ahrtal zu einem Jahrhundert-Hochwasser. Die Flutkatastrophe fordert zahlreiche Todesopfer und verursacht Schäden in Milliardenhöhe.

17. Juli

Um die vielen freiwilligen Helfer zu koordinieren, richtet To All Nations am Standort in Bornheim eine Leitstelle ein und nimmt Kontakt zu Behörden und anderen Hilfsorganisationen auf. Zeitgleich startet die Evangelische Freikirche Siegburg die „Rheinbach-Initiative“. Vom Gelände der Freien evangelischen Gemeinde Rheinbach aus werden fast täglich Hilfseinsätze unternommen: Menschen werden mit Essen, Material oder Werkzeug versorgt, Häuser ausgepumpt und entschlammt. Kaffee- und Gesprächsteams ziehen durch die Straßen und schenken den Betroffenen ein warmes Getränk und ein offenes Ohr. Neben den zahlreichen niederschwelligen praktischen und psychosozialen Angeboten wird bei Bedarf an therapeutische Einrichtung weitervermittelt.

26. – 27. Juli

Eine 5-wöchige Ferienbetreuung für insgesamt 54 Kinder wird im Ahrtal bereitgestellt. Zu den Kooperationspartnern zählen auch die Real Life Guys. Allein durch diese YouTuber und ihre Aufrufe kommen 850 Helfer für einen 3-tägigen Einsatz ins Ahrtal.

04. – 23. August

Am 4. August nehmen die beiden Hilfsinitiativen erste Gespräche auf. Schon am 17. August erfolgt die Zusammenlegung der beiden Leitstellen nach Rheinbach.
Ab dem 23. August wird dieses Basis-Camp kontinuierlich ausgebaut und durch WC- und Duschcontainer, Lagercontainer, eine Werkzeugausgabe, Wohnwagen und andere Unterkünfte erweitert. Vieles wird digitalisiert, vom Helfer-Anmeldeverfahren bis zur Koordination der Einsätze.

09. September

Wenige Monate nach der Flutkatastrophe wird die Idee der Ahrtal-WGs geboren: Wohngemeinschaften, die für die Betroffen im Ahrtal da sind, Orte der Begegnung, die einen Unterschied machen. Die WG-Bewohner teilen den Alltag mit den Menschen im Ahrtal, bauen Beziehungen auf und unterstützen sie bei dem, was sie tagesaktuell brauchen.

15. September

Das Hoffnungswerk hat seine Gründungsversammlung. Die Hauptinitiatoren, To All Nations und die Evangelische Freikirche Siegburg, halten als Zielsetzung fest: „umfassend, nachhaltig und langfristig helfen“. Trotz des frei-evangelischen Hintergrundes der Hauptinitiatoren, hat der Verein Hoffnungswerk e.V. bewusst keine christliche Satzung. Hier ist ausnahmslos jede Person willkommen, darf mithelfen und Hilfe in Anspruch nehmen.

15. Oktober

Die erste Ahrtal-WG wird gegründet, und zwar im ehemaligen Hotel „Zum Rittersprung“ in Altenahr. Mehrere weitere WGs folgen in den darauffolgenden Monaten, in Dernau, Ahrweiler und Altenahr.

30. Oktober

Das Entkernen der beschädigten Häuser ist weitgehend abgeschlossen und die Arbeitseinsätze werden reduziert. Der Fokus der Tageseinsätze liegt nun auf den Kaffee- und Gesprächsteams.
Erste Partner beenden ihr Engagement in der Fluthilfe.

13. November

Ein erster Café-Bus (eine Leihgabe) namens „Kaffeeklaaf“ wird eingeweiht.

20. November

580 Helfer nehmen an der ersten Advents-Aktion von Hoffnungswerk teil. Im Anschluss findet ein Grillfest zur Einweihung des zweiten Café-Busses statt, den die Real Life Guys extra für den Einsatz im Ahrtal umgebaut haben.

Hoffnungswerk e.V.
Hoffnungswerk e.V.
Unser Team

Aktuell

Aus diesen anfänglichen Entwicklungen ist ein festes Team entstanden, dass aktuell in folgenden Bereichen aktiv ist: Unsere Angebote

Wir nehmen deinen Hilfebedarf entgegen.

Wenn du unsere Hilfe in Anspruch nehmen willst, trage dich bitte
hier in unser Formular ein. Das hilft uns vorab dein Anliegen
einzuschätzen und die notwendigen Schritte einzuleiten.

Pack mit an

Wir laden dich herzlich ein mitzumachen. Als Helfer bei einem Arbeitseinsatz oder Mitarbeiter in den Begegnungsorten, im Kids-Team, als Seelsorger und weiteren Tätigkeiten. Melde dich entweder für den nächsten Arbeitseinsatz an oder fülle unser Mitarbeiter Kontaktformular aus.